Sozialdemokraten im Korsett?

Bundespolitik

In Heft 49 vom 3. 12. 2012 nahm sich DER SPIEGEL unter der Überschrift "Sozialdemokraten im Korsett" den designierten Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück, vor und spekulierte über Differenzen zwischen ihm, seinen Parteigenossen und dem sozialdemokratischen Programm. Peter Witte, Vorsitzender des Ortsvereins Mühlenbecker Land, antwortete dem Nachrichtenmagazin in einem Leserbrief:

Wenigstens anerkennen Ihre "SPD-Spezialisten", dass der Kandidat im Wahlkampf nur versprechen will, was er als Regierungschef auch halten kann. Ansonsten stellen die beiden Verfasser "fremdeln" und "grummeln" der Genossen fest. Sie orakeln, dass der SPD neue Richtungskämpfe "drohen" und sie "orientierungslos" in den Wahlkampf "stolpert". Der Kandidat trage "widerwillig" ein Thema mit und sei "penetrant" für ein anderes. Die Parteibasis nehme das "kopfschüttelnd" und "ungnädig" zur Kenntnis und sei sich bei "gereiztem" Klima "uneins".

Da ergibt sich für mich die Frage, ob es nicht noch etwas blasierter geht! Oder auch der SPIEGEL nimmt irgendwann zur Kenntnis, dass die SPD z.B. kürzlich - ohne Gegenstimmen - ihr Rentenkonzept verabschiedet hat, mit dem u.a. auch das leidige Ost-West-Problem gelöst werden soll. Das wollten CDU und FDP in dieser Legislatur erledigen.
Eines der Versprechen, die nicht gehalten wurden.

Peter Witte
16567 Mühlenbeck, Jägerstr. 5
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