Jahreswechsel 2020 / 2021

Allgemein

Alles Gute für 2021!

 

An jedem Adventssonntag haben wir an dieser Stelle eine Frage gestellt. Wer sie beantwortet hat, nahm jeweils an der Verlosung eines Geschenks teil, das wir jede Woche in einem anderen Geschäft unserer Gemeinde für die Gewinnerin oder den Gewinner ausgesucht haben.

 Zuletzt fragten wir am 4. Advent:

 

2020 ist das Corona-Jahr mit vielfachen Einschränkungen. Gibt es trotzdem auch etwas Schönes, woran Du Dich in Zukunft gern erinnerst? 

 

 

Eine Auswahl der (stellenweise leicht gekürzten) Antworten:

 

„Um ehrlich zu sein war es für mich bzw. uns als Familie ein schlechtes Jahr. Das einzig Positive war, dass wir mit unseren Urlauben Glück hatten und alle antreten konnten. Das war es aber auch schon. Vereinstechnisch war es eine Nullnummer: Kein Trainingslager, keine Radtour über mehrere Tage, keine Wettkämpfe und auch das Training kam durch Corona viel zu kurz. Für eine Familiedie jedes Wochenende unterwegs ist bzw. in den letzten Jahren war, ein Horror. Auch kein Kinderlauf und kein Weihnachtsmarkt. (...) Aber was jammern wir – waren bzw. sind wir doch gesund, ausgenommen die letzten 14 Tage inkl. Quarantäne über Weihnachten ☹ Das zählt doch – und wir haben unsere Jobs.“

 

„An innige Gespräche mit meiner Nichte, zu denen wir uns sonst keine Zeit genommen haben.“

 

„Ganz klar die Geburt unseres 3. Enkels - eines Adventskinds. Ansonsten habe ich vor allem in diesem Sommer das tägliche Radfahren für mich entdeckt. Das hebt die Stimmung ungemein. Und dann hat der totale Lockdown im Frühjahr mich endlich dazu gebracht, Dinge in Ordnung zu bringen, die ich jahrzehntelang verdrängt habe.“

 

„Besonders wird mir der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung in positiver Erinnerung bleiben.“

 

„Was bleibt? Geschärfte Sinne, was wirklich wichtig ist. Neue berufliche Herausforderungen, dabei Entscheidungen getroffen, die ich lange aufgeschoben habe. Die Erkenntnis, dass wir in unserer Gesellschaft noch viel zu tun haben, aber auch einiges funktioniert. Das, nachdem ich zunächst darüber erstaunt war, was so alles an die Oberfläche gekommen ist. Die Welt ist im Fluss, irgendwie ist man aus seinem stillen Kämmerlein, in dem man es sich so eingerichtet hatte, herauskatapultiert worden. Vieles ist aufgebrochen, hat sich gezeigt, was immer unter der Oberfläche waberte. Es gibt so einiges, was mich in 2020 traurig gemacht, tief berührt hat und dabei bleibt aber auch die Hoffnung, dass das Leben in 2021 im Laufe des Jahres wieder freier wird.“

 

Zu gewinnen waren 6 Berliner Pfannkuchen. Der ausgeloste Teilnehmer ist benachrichtigt und kann sie an Silvester im Backshop Schönfließ abholen oder sich frei Haus zustellen lassen :-) 

 

Wir danken allen Teilnehmern, die mit ihren Antworten die Adventszeit 2020 bereichert haben.

 

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Am 3. Advent fragten wir: "Kartoffelsalat mit Würstchen oder Gänsebraten? Die Traditionen sind in den Familien unterschiedlich. Auf welches Essen freust Du Dich zu Weihnachten?" Bei den zahlreich eingegangenen Antworten liegt für Heiligabend Kartoffelsalat vor Raclette, am 1. Weihnachtstag Gans oder Ente vor Rehrücken. Hier ein paar differenzierte Antworten, um den Mund schon mal wässrig zu machen:

 

"Kartoffelsalat und Würstchen gibt es am Weihnachtsabend. Gänse- oder Entenbraten am 1. und den Rest am 2. Feiertag."

 

"Eigentlich immer die Gans mit Rotkohl und Klößen. Es kann zu Heiligabend aber auch schon mal Raclette oder was Mexikanisches sein."

 

"Dieses Mal Sauerbraten mit Rotkohl und Spätzle. Davor Salat und leichte Hühnersuppe, danach Joghurtcreme mit Früchten.

Traditionell war früher immer Rindfleischsuppe, Rindfleisch mit Zwiebelsauce, Gans mit Rotkohl und Kartoffeln und als Nachtisch Weincreme oder Herrencreme.

In späteren Jahren mit der immer größeren Familie Rehbraten mit Früchten, Rotkohl und Klößen.

In unserer kleinen Familie am Heiligen Abend immer Raclette - was ich auch etwas vermisse."

 

"Rehrücken mit Kroketten und Preiselbeeren am Heiligen Abend, Gänsebraten am 1. Feiertag - und am 2. Feiertag Spinat mit Spiegelei: mal wieder was Vernünftiges." 

 

"An Heiligabend gibt es Kartoffelsalat mit gebratener Thüringischer Weißwurst, und am 1. Weihnachtsfeiertag lecker Ente vom Holzkohlengrillspieß mit Rotkohl und Klößen."

"Eigentlich Gänsebraten. Aber diesmal - wegen Corona solo - gibt's Kartoffelsalat mit Würstchen."

 

Wir wünschen allen guten Appetit! Den Wandkalender 2021 "Unsere Tiere" von Wolfgang Kaliga aus Schildow gewann ein Teilnehmer aus Mühlenbeck. 

 

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Am 2. Advent fragten wir: "An welches Weihnachtsgeschenk erinnerst Du dich besonders gern?" Hier drei der Antworten, zwei kurze und eine ausführliche:

"Muss ich lange nachdenken, was das schönste Weihnachtsgeschenk gewesen ist. Seit ich mit meiner Frau zusammen lebe, haben wir die Anschaffungen immer gemeinsam beschlossen. Seit 31 Jahren. Also gehen wir in die Kinderzeit. Also wähle ich mal aus und erkläre den Chemiebaukasten als das ultimative Weihnachtsgeschenk :)"

"Mein schönstes Weihnachtsgeschenk war ein Foto von meinen Kindern und meinem Mann in einem von den Kindern selbst gebastelten Bilderrahmen. Es hat einen Ehrenplatz im Bücherregal!"

"Die Frage ist nicht schwer zu beantworten, ich freue mich manchmal immer noch darüber. Man muss aber ein wenig ausholen.

Mitte der 80er, meine Großeltern wohnten in Charlottenburg und alle zwei Wochen waren wir am Wochenende zum Kaffee. Eine außerordentlich spannende Sache immer als 8- oder 9-jähriger Bub. 
Ein paar Meter weiter in der Windscheidstraße war aber ein toller Laden. Ein Laden der Kinder- und Erwachsenen-Augen zum Leuchten bringen kann. „Flug Bufe“ – ein Modelbauladen, ach was – „der Modellbau Laden“ zu West-Berliner Zeiten! Immer wenn wir in Charlottenburg waren musste ich natürlich zum Laden und träumen. Den Graupner und Robbe RC Modellbaukatalog konnte ich zwischenzeitlich schon auswendig, ebenfalls die Preislisten. Es wird sicher ein Traum bleiben - der tolle ferngesteuerte Wagen. Damals war Modellbau noch verdammt teuer. Man träumte eben neben dem Sport vor sich hin.

Dann Heilig Abend. Wie immer ist das Wohnzimmer verschlossen, mittags gab es Rehbraten mit Kroketten und wir Kinder waren zappelig. Nach der Kirche musste man natürlich ein Gedicht aufsagen. Ich habe immer „Von draus vom Walde komm ich her“ aufgesagt. Bis zur Konfirmation, dann wurde ich davon erlöst. Erst nach dem Gedicht wurde die Tür zum Wohnzimmer von Papa aufgeschlossen. Der Baum war an und kleine Geschenke lagen drunter. Ich kann verständlicherweise mich nicht mehr erinnern was es war. Dann aber kamen meine Eltern mit einem riesigen Geschenk an. Ich stürzte mich drauf und packte es aus. 

Ich glaube, was dann passierte und wie groß die Freude war, muss ich nicht beschreiben. 

Ein ferngesteuertes Auto von Tamiya! Von Großeltern gab es die Fernsteuerung, das Ladegerät und den ersten Akku dazu. 
Gefühlt hüpfte ich  den ganzen Tag noch durch die Wohnung. Mit meinem Bruder musste das Auto natürlich aufgebaut werden. Hunderte von Teilen! Das Schlafzimmer von meinen Eltern wurde zur Werkstatt. Natürlich schafften wir es am ersten Tag nicht. Also wurde alles am nächsten Tag zusammengepackt und musste mit zu Großeltern geschleppt werden, um da dann weiter gebaut zu werden.

Die erste große Fahrt war dann am zweiten Feiertag. Was für ein Teil! 40, 45 oder 50  Km/h schnell? Egal, es ging ab wie Sau ... Von diesem Tag an hatte ich ein neues Hobby. Jedes Geld, was man bekam, wurde in das Fahrzeug gesteckt. Neue Akkus, um öfter zu fahren, Schnellladegerät mit Autobatterie, um draußen in 20 Minuten die Akkus zu laden. Neue Motoren, die besser waren oder andere Stoßdämpfer. Kunststoffteile wurden durch Aluteile ersetzt und so weiter und so weiter.

 

Damals hatte man die Zeit, aber nicht das Geld für das tolle Hobby. Heute hätte man das Geld aber nicht die Zeit. Modellbau ist schon ein komisches Hobby. 

 

Das war eigentlich mein schönstes Geschenk. Allerdings waren immer alle Geschenke toll, aber an das Auto kann ich mich sehr gut erinnern.

Später kamen meine Kinder und die dazugehörigen Augen, die leuchten beim Auspacken dazu, vergisst man natürlich auch nicht."

 

Der Dresdner Christstollen aus der Bäckerei Franke in Mühlenbeck geht an einen Schönfließer Teilnehmer. Seiner Anregung folgend, haben wir den Stollen an die Tagespflege in der Schönfließer Passage übergeben. Vielen Dank!

 

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Zur Beantwortung unserer Frage zum 1. Advent - "Hängt bei Dir zu Hause ein Adventskalender?" - wurden uns mehrere Fotos als Belege zugesandt, von denen wir drei mit Gemehmigung der Einsender  veröffentlichen.

Ein Glas Honig aus einer Zühlsdorfer Imkerei hat bei unserer Verlosung eine Teilnehmerin aus Schildow gewonnen.

 
 
 

Kommentare

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Antwort zum 4. Advent

Neben den Einschränkungen durch COVID-19 wurden auch neue Möglichkeiten des Arbeitens und Kommunizierens entdeckt, ausprobiert, verworfen, für gut befunden.

Wie wichtig soziale Kontakte sind, hat mir diese Pandemie gezeigt. Auch, dass online-Bestellungen bequem sind, allerdings das Erlebnisbummeln kaum ersetzen können.

Wir haben Zuwachs in Form eines Hundes bekommen und verbringen in Folge dessen mehr Zeit in der Natur. Der jüngste Sohn hat ein gutes Abitur abgelegt und studiert nun Wirtschaftsinformatik dual. 

 

Autor: Detlef Smaldino, Datum: 22.12.2020, 16:51 Uhr


Ja, ein Persönlicher Kalender

Habe in diesem Jahr einen sehr persönlichen Adventskalender von einer Freundin bekommen, große Überraschung....liebe Grüße Ruth

Autor: Ruth Salam, Datum: 30.11.2020, 21:52 Uhr


Frau

Ja, jedes Familienmitglied hat einen!

Autor: Bonnie Bernburg, Datum: 29.11.2020, 22:03 Uhr