Mit diesem eindeutigen Aufruf warb DIE LINKE Oberhavel für die Landratswahl am 22. Februar. Nachdem allerdings ihr Kandidat nur auf Platz 3 landete und ebenso wie Thomas von Gizycki (B90/Grüne) nicht in die Stichwahl gelangte, mag der Kreisvorstand nicht mehr zur Wahl aufrufen - obwohl sich gerade DIE LINKE für die Direktwahl eingesetzt hat, die aber nur zu einem Ergebnis führt, wenn genügend Wahlberechtigte einem der Kandidaten ihre Stimme geben. Das Quorum von 15 Prozent wäre mit knapp 27.000 Stimmen erreicht.

Dazu der Sprecher der Grünen aus Oberhavel Jörg Ditt: "Statt sich schmollend in die Ecke zu stellen, sollten die Menschen in Oberhavel von den demokratischen Parteien ermutigt werden, zur Wahl zu gehen, und sie nicht noch in ihrer Wahlmüdigkeit und Skepsis gegenüber der Politik zu bestärken. Die Grünen haben sich sicher auch ein anderes Wahlergebnis gewünscht, werden jedoch das Votum der Wählerinnen und Wähler mit Respekt zur Kenntnis nehmen. Wir werden nun versuchen, aus dieser Position heraus unsere Vorstellung bestmöglich im Sinne unserer Wählerinnen und Wähler umzusetzen. Das ist gelebte Demokratie!"